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Der Panther 2021

Der Panther im Inselbad

Der Panther 2021

Wie geht es mit dem Panther im Inselbad weiter?
Anlaß ist nicht der anstehende Umbau des Inselbades, sondern eine Forderung, die seit fünf Jahren eine historische-kritische und kulturelle Begleitung für den Panther fordert.

2016 diskutierten im Sitzungssaal des Landratsamtes Landsberg am Lech
Oberst Daniel Draken (Kommodore des Lufttransportgeschwaders 61),
Norbert Köhler (Vorstand der Stadtwerke Landsberg am Lech),
Manfred Deiler (Präsident der Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung),
Dr. Joachim Zeller (Historiker und Autor „Wilde Moderne“),
Wolfgang Hauck (Künstler und Projektentwickler),
Karla Schönebeck (Journalistin, Moderation),
darüber, welche Verpflichtungen mit der Panther-Plastik als zeitgeschichtliches Erbe verbunden sind.

Hintergrund 2016
Die Aufforderung der Podiumsdiskussion vom 9. April 2016 war klar und deutlich:

So wie jetzt, geht es in keinen Fall weiter. Es fehlt der sachgerechte Umgang mit dem Kunstwerk und die entsprechende und angemessene Information zum Werk, Künstler und Kontext.

Fazit am Ende der Diskussion

Das Kunstprojekt von Wolfgang Hauck nahm 2014 seinen Ausgangspunkt mit Hinweisen und Recherchen der Journalistin Karla Schönebeck, zu der Panther-Plastik im städtischen Inselbad in Landsberg am Lech.

2016 wurde als Auftakt ein soziokulturelles Kunstprojekt realisiert, das erste dieser Art in Kooperation mit einem Luftgeschwader und der Bundeswehr.

Mittlerweile sind wieder fünf Jahre vergangen, ohne jegliche Reaktion. Stadt und Stadtwerke Landsberg habe es versäumt, sich um den Panther zu kümmern und das Angebot wie die Aufforderung aufzugreifen.

In den Jahren 2021-2023 steht die Sanierung und der Umbau des Inselbandes an. Dennoch gab es keine Überlegungen für den Umgang mit dem Panther bis April 2021.

Nun stellte Wolfgang Hauck am 23. April 2021 dem Vorstand der Stadtwerke, Christof Lange, ein Konzept vor, dem Landsberger Verein dieKunstBauStelle die Realisierung einer angemessenen Fürsorge und einen öffentlichen Diskurs zu ermöglichen.

Dadurch kam Bewegung in das Thema und es wurde an die Stadt weitergereicht, wie man mit diesem Erbe umgehen soll. So wanderte der Vorschlag vom Schreibtisch des Vorstands der Stadtwerke zum Verwaltungsrat und soll nun im Stadtrat behandelt werden.

Bei dem Vorschlag von Hauck geht es um die Kontextualisierung, die Frage des Standortes und dem Bedeutungsrahmen. Die früheren Standorte des Panthers sollen dazu auch einbezogen werden, neben dem Inselbad in Landsberg, auch an den früheren Standorten am Mutterturm und im Fliegerhorst Penzing.

Der Verein dieKunstBauStelle bietet dazu an, einen soziokulturellen Prozess, der aus der Mitte der Landsberger Bevölkerung und mit Experten getragen werden soll, zu realisieren.

Auch für die Finanzierung der Restaurierung, Konservierung und Kontextualisierung mit Publikation, Web- und multimedialen Angeboten mit Kosten von rund 40.000 €, gibt es Ideen.

Mit seiner Expertise und den beteiligten Historikern, wie Dr. Joachim Zeller, dem Fritz-Behn-Biographen, ist dieKunstBauStelle in der Lage, verantwortlich und professionell dieses Vorhaben zu realisieren. Dazu bedarf es jedoch der Kooperation mit den Stadtwerken beziehungsweise der Stadt Landsberg am Lech als Eigentümer.

Mit den Versäumnissen der Vergangenheit und der fehlenden Expertise haben sich sowohl der Verwaltungsrat der Stadtwerke oder der Stadtrat keine Lorbeeren erworben.

Man könnte diese Initiative und das Angebot als eine besondere Chance zur Wiedergutmachung begreifen. Gerade mit dem Umgang zu diesem Thema zeigen sich Transparenz und Kompetenz.

Stand 12. Mai 2021: Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Kulturbüroleiterin Claudia Weißbrodt, die die Verantwortung tragen, haben es abgelehnt, jetzt über Vorschläge und Planungen der Stadt zu informieren und zu sprechen.

Wie auch immer der weitere Umgang mit dem Panther vorgesehen sein wird, in dieser Frage ist die Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung aller Landsberger und Landsbergerinnen gefragt.

Nicht mehr und nicht weniger, das hat der Panther verdient, das hat unser Landsberger Panther verdient!

WEBSEITE
www.derPanther.org

APP
In der kostenfreien Smartphone-App BerlinHistory ist unter Landsberg am Lech, ein erster Eintrag zum Standort im Inselbad zu finden. Dieser und andere Standorte werden später in der LandsbergHistory.App fortgeführt und ergänzt.

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